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Dienstag, 22. November 2011

Die Geschichte von Mullah Nashrudin's Liste aller Dummköpfe

Einmal beauftragte der Herrscher Mullah Nasruddin, ein Verzeichnis aller Dummköpfe am Hofe anzufertigen. Nasruddin überlegte. Wenn er tatsächlich alle Dummköpfe auf diese Liste brächte – die Berater, Verwalter, Beamten und alle anderen – würde der Herrscher ihn nur ein weiteres Mals auslachen, selbst aber würde er sich alle zu Todfeinden machen. So beschloss er, anders zu handeln. Am festgesetzten Tag legte er daher dem Herrscher einen Bogen Papier vor, auf dem die Worte standen: „Verzeichnis der Dummköpfe, mein Herrscher!“
„In meinem Palast gibt es also nur einen einzigen Dummkopf, und der soll ich sein?“ fragte der Herrscher entzürnt.
Nasruddin antwortete ruhig: „Ja, mein Herrscher! Da du mich beauftragt hast, eine Liste der Dummköpfe an deinem Hof zu erstellen, so musst du annehmen, dass es sehr viele gibt. Dennoch hälst du sie um dich, gibst ihnen zu essen, zu trinken, kleidest sie ein und erweist ihnen alle Ehren. Ist das nicht die größte Dummheit?“
„Und wenn ich dir beweise, dass sie gute und kluge Menschen sind und jene Hochachtung verdienen?“
„Dann bist du dümmer als sie alle zusammen, mein Herrscher, und dein Name bleibt auf der Liste“, erwiderte Mullah Nashruddin.
Der Herrscher war verblüfft: „Wie das?“
„Ganz einfach“, erklärte Nasruddin: „Wenn du weißt, dass alle Deine Vertrauten kluge und würdige Menschen sind und du mir dennoch den Auftrag erteilst, ein Verzeichnis der Dummköpfe anzufertigen, so bist du selbst dumm, weil du kluge und gute Menschen für Dummköpfe hälst.“
Der Herrscher merkte, dass Nasruddin sich nicht beirren ließ, und fragte mit drohender Stimme: „Und wenn ich beweise, dass ich meinem Palast wirklich ein Dummkopf lebt und dass du dieser Dummkopf bist?“
„So bleibt Dein Name wiederum im Verzeichnis, denn wer, außer einem noch größeren Dummkopf, beauftragt einen Dummen, ein Verzeichnis der Dummköpfe anzufertigen?“ beharrte Nasruddin.
Da schrie der Herrscher: „Kannst du mir sagen, was du machst, wenn ich jetzt den Henker rufe und ihm befehle, deine freche Zunge herauszureißen?“
„Dann streiche ich Deinen Namen und setze meinen an seiner Stelle, damit dir in Zukunft keiner mehr die Wahrheit sagt“, versetzte kühn Mullah Nasruddin.
(Geschichte von Mehmet Tevfik)

Mein Dankes-Schreiben an einen Münzhändler den ich über 30 Jahre kenne aus Hamburg

Meine Mitteilung: Anfang " Hallo Hamburg, hier Bayreuth - als vor 30 Jahren ich Postkarten von euch bekam - den Hindenburg usw. - hatte...