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Freitag, 25. November 2011

Dunkler Bruder Angst

Angst legt den Menschen in Ketten, schnürt ihm die Luft ab, beraubt ihn seiner Vernunft, seines Selbstwertgefühls, seiner Selbstachtung, sie treibt ihn in Panik und Hysterie, nagt an seinem Organismus und zersetzt ihn, bohrt sich wie ein Stachel in seine Träume, macht ihn willenlos, lässt ihn alle Pflichten und Rechte vergessen, benebelt seine Wahrnehmung, lähmt seinen Geist und greift ständig nach dem was sie nährt, zieht das Gefürchtete an und fleht um Erläsung durch Betäubung, durch Errettung oder durch die Qual endlich einen Schluss setzenden Katastrophe. Aus Angst verrät der Freund den Freund, die Mutter die Tochter, der Sohn den Vater, der Bruder die Schwester. Und doch ist die Angst lebensnotwendig, ja sogar selbst der wichtigste aller Urtriebe zur Selbsterhaltung (Quelle: Die hohe Schule der Magie, Frater V.:. D.:.)

„Denke stets an die beiden Hebel, die die Menschen bewegen, Eigennutz und Furcht.“ (Napoleon Bonaparte)



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