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Mittwoch, 21. Dezember 2011

Die Sprache der Macht - Auswertung



Die Sprache der Macht ruht auf 3 Säulen:
  • Dominanz
  • Einfluss
  • Souveränität
Macht kennzeichnet sich dadurch, dass man seinen Willen durchsetzt. Ein Betriebsgeheimnis der Macht ist anderen Unannehmlichkeiten zu bereiten. Kaum eine Machtausübung erscheint so legitim wie das Wort. Strategien der Manipulation sind Dramatisierung und Verharmlosung. Mach was Du willst, aber lass Dich nicht erwischen. Nicht dokumentiert seine Dominanz und Souveränität überzeugender, als wenn er sich selbst vollkommen heraushält. Der Souverän schweigt. Die Herrschaft des Königs versteht sich von selbst. Er muss niemanden überzeugen und sich auch nicht rechtfertigen. Die Wertefrage ist die Machtfrage überhaupt - wer die Definitionsmacht hat. Ignorieren Sie Regeln ohne dass jemand einschreitet demonstrieren sie ihre Macht.

Sprache der Macht die zehn wichtigsten Aussagen im Überblick
  • Macht besteht darin, seinen Willen durchzusetzen - auch gegen Widerstreben. Sich selbst in diesem Sinne als wirksam zu erleben, ist ein menschliches Grundbedürfnis.
  • Wer als mächtig gilt, wird häufig idealisiert. Wer nach Macht strebt, erregt hingegen Argwohn.
  • Ein Wille muss sich entwickeln, ehe er stark genug ist, um zu wirken.
  • Sprache erscheint als legitimes Mittel, seinen Willen durchzusetzen, manchen gilt jedoch schon diese Form der Einflussnahme als Manipulation.
  • Das wirksamste Mittel gegen Manipulation: das Verfahren durchschauen und es beim Namen nennen.
  • Die Sprache der Macht kann dazu genutzt werden, bestehende Macht zu demonstrieren (und damit zu festigen).
  • Sprache besitzt eine natürliche Unschärfe; Begriffe sind mehrdeutig und können gezielt mit neuer Bedeutung geladen werden.
  • Sprache folgt bestimmten Mustern, die starken Einfluss darauf haben, wer sich durchsetzt.
  • Sprache ist selbstbezüglich: Sie können die Sprache und ihren Gebrauch thematisieren - ein wichtiger Aspekt im Umgang mit der Sprache der Macht. 
Dominanz & Imponiergehabe die zehn wichtigsten Aussagen im Überblick
  • In jeder Situation gibt es eine Seite, die dominiert, und eine, die sich unterordnet. Solange diese Machtverhältnisse nicht geklärt sind, bleibt die Situation instabil.
  • Zu große Dominanz verhindert, dass sich Sympathie und Vertrauen bilden können, allzu starke Dominanz führt zum Realitätsverlust.
  • Führungskräfte müssen in entscheidenden Situationen die dominante Rolle ergreifen, um nicht überspielt zu werden.
  • Dominanz lässt sich dadurch herstellen, dass man seinem Gegenüber Anweisungen erteilt.
  • Es gibt zwei gegensätzliche Strategien, bei Besprechungen zu dominieren: als erster das Wort zu ergreifen, um damit die Richtung vorzugeben, oder sich erst zum Abschluss einzumischen, um die Diskussion zusammenzufassen und die Entscheidung vorzugeben.
  • Andere Teilnehmer werden auf- oder abgewertet, indem ihre Äußerungen aufgegriffen oder übergangen werden.
  • Achtung bei Unterlegenheitsfragen: Womöglich sollen Ihnen Aussagen entlockt werden, auf die Sie später festgenagelt werden.
  • Dominantes Nachfragen drängt den Gesprächspartner in die unterlegene Rolle. Die Wirkung wird verstärkt durch bewertende Kommentare zu den Antworten.
  • Strategische Wutausbrüche sind halbwegs nachvollziehbar und enthalten keine Beleidigungen. Sie stellen augenblicklich Dominanz her.
  • Spielt Ihr Gegenüber die dominante Opferrolle, versucht er Sie ins Unrecht zu setzen. Dieses Manöver müssen Sie entlarven, sonst droht Ihnen Rufschädigung.
Einfluss nehmen die zehn wichtigsten Aussagen im Überblick
  • Wer sprachlich Einfluss nehmen will, sollte seine Worte mit den Ohren seines Publikums hören.
  • Eine günstige Voraussetzung auf andere einzuwirken: Verbundenheit erzeugen. Sprachlich lässt sie sich durch "Wir-Botschaften" aufbauen.
  • Wer eine Machtposition innehat, läuft Gefahr, als distanziert wahrgenommen zu werden. Glaubwürdige "Wir-Botschaften" helfen diese Distanz zu überwinden.
  • Kernbotschaften, die das eigene Anliegen auf den Punkt bringen geben Verständnishilfe und stärken die Überzeugungskraft.
  • Prägnante Kernbotschaften lassen sich kaum mit rationalen Argumenten widerlegen. Eigene Botschaften oder Parodien des Originals können da mehr ausrichten.
  • Ein Sachverhalt kann ganz unterschiedlich aufgefasst werden, je nachdem, welcher Begriff dafür verwendet wird.
  • Ob ein Begriff positiv oder negativ bewertet wird, hängt von den Konnotationen ab, die mit ihm verbunden sind. Aber auch davon, wer ihn sich zu Eigen gemacht hat.
  • Metaphern machen abstrakte Vorgänge anschaulich. Wir brauchen Metaphern, um die Welt zu begreifen.
  • Metaphern erfassen nur Teilaspekte. Gleichwohl werden immer wieder Eigenschaften der Metapher auf den gemeinten Sachverhalt übertragen.
  • Sich auf Werte zu berufen, gibt den eigenen Forderungen besonderen Nachdruck. Werte liefern keine Handlungsanweisungen, sondern müssen von Fall zu Fall konkretisiert werden.
Dazu das Kapitel Wunderwaffe Werte vorgelesen hier als Video:


Souveränität die zehn wichtigsten Aussagen im Überblick
  • Zielt die Dominanz darauf ab, dass sich andere unterordnen, so strebt die Souveränität nach Unabhängigkeit und Selbständigkeit.
  • Souveränität geht zurück auf vier grundlegende Fähigkeiten: Selbstsicherheit, Unabhängigkeit, ein realistisches Selbstbild und Zugewandtheit.
  • Souveränität zeigt sich in klaren Sätzen, die Sicherheit ausstrahlen.
  • Überzogene Kritik lässt sich in drei Schritten entkräften: Man bringt die Kritik noch einmal auf den Punkt, weist sie als unzutreffend / voreingenommen zurück und legt die eigene Sicht der Dinge dar.
  • Jede Situation hat ihre Eigendynamik. Souveränität besteht darin, mit dieser Eigendynamik umzugehen und sich ihr gegebenenfalls zu entziehen.
  • Situationen werden von den Handelnden definiert. Wer souverän ist, kann aus der Situation heraustreten und sie umdefinieren.
  • Die Dolmetscher-Technik kann helfen aus einer unangenehmen Situation herauszukommen. Abfällige Kommentare werden in eine sachliche Sprache "übersetzt" und dadurch neutralisiert.
  • Die Dolmetscher-Technik kann helfen aus einer unangenehmen Situation herauszukommen. Abfällige Kommentare werden in eine sachliche Sprache "übersetzt" und dadurch neutralisiert.
  • Die Dolmetscher-Technik kann verdeckte Spitzen unschädlich machen, indem sie die boshafte Unterstellung übertreibt.
  • Locker gesetzte Bonmots zeigen den Zuhörern, dass man entspannt und gewitzt aufzutreten versteht.
  • Wer souverän ein Gespräch oder einen Wortwechsel abschließen will, sollte das letzte Wort haben - aber nicht um jeden Preis. Irgendwann ist es auch mal gut.
Fazit: Wie versprochen die Auswertung des Buches - ich würde es wieder kaufen wenn ich es nicht schon hätte...

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